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Hin und wieder sollte man so richtig abhängen !


Zumindest wenn es um gesunde Schultern geht :-) Anatomisch betrachtet, haben wir nämlich noch immer die Schultern eines Affen. Weil wir aber nicht mehr, so wie unsere haarigen Vorfahren, auf den Bäumen herum hängen und uns von Ast zu Ast schwingen, sondern im Alltag nur mehr selten unsere Arme über Schulterhöhe heben (es sei denn man ist Maler oder betreibt bestimmte Sportarten), kommen manchmal die biomechanischen Abläufe im Schulterapparat durcheinander, was zu diversen Problemen führt (Schulterschmerzen sind ein sehr weit verbreitetes Leiden - Lebenszeitprävalenz bis zu 66%!). Regelmäßiges Hängen an einer Reckstange oder ähnlichem, kann da vorbeugend wirken oder auch Symptome verbessern. Es hat drei wesentliche Effekte: 1) Es remoduliert den Spalt bzw. den Abstand zwischen Oberarmkopf und Schulterdach - einer der häufigsten Faktoren für Probleme in dem Bereich (Stichwort "Impingement-Syndrom"). 2) Es verbessert die Mobilität des Schulterblattes, welches nicht starr am Rumpf montiert ist, sondern dessen Beweglichkeit einen großen Beitrag zur "Range of Motion" leistet.

3) Es dekomprimiert die Wirbelsäule - hat also auch auf andere Regionen des Körpers positive Auswirkungen. Wer es ganz genau wissen will: die meist rezitierte Quelle dieser Praxis ist das Buch "Shoulder Pain? The Solution & Prevention" von Dr. John M. Kirsch, einem US-amerikanischen Orthopädischem Chirurgen, der dazu Studien erstellt und viele Einzelberichte zu dieser einfachen Selbsthilfe gesammelt hat. Die Prozedur an sich ist denkbar einfach: legt euch eine Hantelstange über´s Rack oder schnappt euch ein paar Ringe und hängt einfach mal ab! Falls freies Hängen zu schwer ist und nur kurz gehalten werden kann, empfehle ich, mit Bodenkontakt anzufangen, dann einfach in die Knie zu gehen und die Unterstützung über die Beine langsam bis zu dem Level zu verringern, das man locker 10 bis 30 sec halten kann. Das ganze nach 20 - 60 Sekunden Pause so oft wiederholen, bis man insgesamt auf ca. 5 min "Hängezeit" kommt". Mit steigender Kraft in den Armen kann man beginnen frei zu hängen, die Zeit weiter erhöhen oder auch mal leicht schwingen.


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